Mittwoch, 24. April 2019

Well, here i am again.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Es ist lange her, dass ich mich mal hingesetzt habe um zu schreiben. Ob ich noch weiß, wie das überhaupt geht?😄
Um ehrlich zu sein, weiß ich bis jetzt auch noch gar kein Thema über das ich schreiben könnte mit euch. Außer, dass sich sehr viel in meinem Leben getan hat seit dem letzten Post. Der letzte Post ist von letztem Jahr Januar. Krass, wie lang das schon wieder her ist. Ich weiß, dass ich irgendwie immer wieder aufs Neue verspreche mehr zu posten und das alles, aber irgendwie kriege ich das dann doch nicht immer so hin, wie ich es eigentlich wollte. Vielleicht hängt das auch mit meiner Erkrankung zusammen oder einfach nur, weil ich zu perfektionistisch bin um wirklich mal einen Post hochzuladen, weil meist ist er mir dann doch nicht gut genug, dass ihn jemandem zum Lesen geben würde. Deshalb lese ich mir diesen Text wahrscheinlich auch nur einmal durch, weil am Ende lade ich ihn doch wieder nicht hoch oder er versauert wie viele andere Texte in meinen Entwürfen.

Also, ein Thema über das ich mich auslassen kann, ist zum Beispiel wie das letzte Jahr war. Es ist sehr viel passiert. Einerseits geht es mir besser, da >ES< einen Namen hat [Borderline]. Jedoch wirft mich diese Erkrankung auch oft genug einfach wieder zurück. Was gut an der Krankheit ist, ist dass ich vielen Leuten meine Verhaltensweisen damit recht einfach erklären kann und dies auch gerne tue. Ich fühle mich teilweise, als wäre ich sowas wie die Botschafterin für Borderline und Depressionen in meinem Umfeld und dass ich vielen Leuten damit die Augen öffnen kann (oder muss?). Ich weiß auch nicht. Andererseits macht mir meine Krankheit auch oft einen Strich durch die Rechnung. Zum Beispiel, wenn es darum geht mit Freunden etwas zu unternehmen bzw feiern zu gehen oder so etwas. Wie viele wissen, nehme ich Medikamente und bin diese sogar mittlerweile am reduzieren. Ich bin von der Quetiapin Dosis 300mg retadiert auf 150mg unretadiert reduziert worden. Natürlich ist das ein riesen Schritt, welcher auch symbolisiert, dass es mir einigermaßen gut geht und meine Therapie anschlägt, jedoch hat die unretadierte Version so einige Tücken. Zum Beispiel, dass ich sie eine Stunde vor dem Schlafen gehen einnehmen muss und das relativ regelmäßig zur gleichen Uhrzeit. Natürlich mache ich auch mal Ausnahmen, jedoch merke ich das sofort. Versteht mich nicht falsch, aber mein Körper ist einfach nach der ganzen Zeit süchtig nach dem Wirkstoff und ich merke durchaus, wenn es da Ungleichheiten gibt. Also zum Beispiel könnte ich wahrscheinlich nicht direkt einen kalten Entzug machen um davon wegzukommen, weil wenn ich es nicht nehme schlafe ich nicht. >GAR NICHT<. Woher ich das wissen will? Nun ja, ich bin nun mal auch nur ein Mensch, der durchaus auch mal etwas vergessen kann. Und deshalb ist mir das leider schon 2-3 mal passiert, dass ich vergessen habe sie einzunehmen und es dann „zu spät“ war sie einzunehmen, sodass ich dann eben 2 Tage am Stück, so ca. 36 h, wach war. Mit „zu spät“ meine ich, dass ich feiern war, wir um halb 5 aus der Kneipe geschmissen wurden und ich aber um 9 Uhr wieder aufstehen musste. Und das „Problem“ bei meinem Medikament ist, dass wenn ich es nehme es mich so ca. 8 Stunden umhaut. Ich habe dies leider erfahren müssen, als ich es etwas später eingenommen habe als sonst. Also nicht um ca. 19:30 Uhr sondern um 22:00 Uhr; ich habe schön verpennt am nächsten Tag.  Wenn ich mein Quetiapin nehme, dann schlafe ich tief und fest. Vor kurzem habe ich nicht mal mitbekommen, wie im McDonalds neben meinem Hotel eingebrochen wurde und die Alarmanlge anscheinend die halbe Nacht verrückt gespielt hat. Alle sind wach geworden, nur ich hab tief und fest gepennt. 
Ich kann wegen diesem Medikament, an vielen Aktivitäten meiner Freunde nicht teilnehmen, da ich es wie gesagt immer relativ regelmäßig zur gleichen Uhrzeit einnehmen muss und dies somit meist nicht in den Zeitplan von ihnen reinpasst. Gerade weil viele von ihnen nur abends Zeit haben und ich aber nur tagsüber. Auch wenn ich es genommen habe und jemand dann spontan auf die Idee kommt etwas zu unternehmen, kann ich immer nur absagen, weil ich die Müdigkeit leider nicht übergehen kann.
Gut, genug von meinen Medikamenten. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich mich in einem relativ stabilen Zustand befinde. Es gibt immer noch „Ups and Downs“ aber ich habe sie meiner Meinung nach gut im Griff. Klingen machen Gott sei dank nur noch etwa 5% meines Lebens aus und keine 80% mehr. Das soll heißen, dass ich durchaus Rückfälle hatte aber nicht im geringsten in dem Ausmaß wie es vorher war. 
Ich bin auch seit Juni letzten Jahres wieder single; was ich mega gut finde. Ich muss erstmal lernen mit mir selbst klar zu kommen, bevor ich versuche mich auf jemand anderen einzulassen. Zumindest ist das zur Zeit meine Ansicht der Dinge. Auch wenn ich nicht sagen kann, wie es in 2 Stunden, morgen, in 2 Wochen, in 3 Monaten oder einem Jahr aussieht. In meinem Fokus befindet sich jetzt vorerst mein Examen, welches ich hoffentlich dieses Jahr bestreiten und erhalten werde.  Ohje und schon kommt wieder die Panik vor dem Ganzen. 😲
Naja, ich denke das war dann jetzt erstmal so das „Gröbste“, auch wenn es schon wieder ein riesen Roman geworden ist anstatt ein kurz und knapp gehaltenes Statusupdate. 
Bin momentan sehr motiviert zu schreiben, mal schauen ob noch ein paar Posts kommen oder ob ich wieder ein jahr lang Sendepause mache. 😃
Bye, Coco.❤️

P.S. Ja ich weiß, der Link zu meinem Post ist sehr veraltet, pubertierende-15-Jährige-mäßig-kitschig und viel zu pink für meinen geschmack mittlerweile, aber ich bin zu unmotiviert eine neue Seite zu erstellen und irgendwie finde ich, dass dieser Blog auch so bleiben sollte. 🙂